Hauptsächlicher Artikelinhalt

Ruth Wothe
Veröffentlicht Apr 23, 2019

Abstract

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem Paar Kinderfäustlingen aus der Dauerausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Bergen-Belsen. Sie gehören der ehemals Inhaftierten Yvonne Koch. Die Arbeit geht der Frage nach, inwieweit dieses Artefakt in der Dauerausstellung dem Gedenken des Holocausts dient. Dafür wird einerseits auf die Begrifflichkeiten des Gedächtnisses, in Form des kollektiven, kulturellen und individuellen Gedächtnisses, sowie auf Formen der Erinnerung eingegangen. Darüber hinaus setzt sich die Arbeit mit der Subjekt-Objekt-Beziehung ebenso auseinander wie mit der Transformation eines Gebrauchsgegenstandes zu einem Symbol, dass nachkommenden Generationen mahnt, dass sich derart unglaubliche Verbrechen nie wieder ereignen dürfen.


Die Handschuhe der ehemaligen Gefangenen des Konzentrationslagers Bergen-Belsen, Yvonne Koch, stehen exemplarisch für das Nicht-Vergessen.


„Am Anfang muß es einen Willen geben, etwas im Gedächtnis festzuhalten.“
                                                                       Pierre Nora