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Abstract
In Anlehnung an die sozialwissenschaftliche Differenz- und Ungleichheitsforschung beschäftigt sich der Beitrag mit den Fragen welche Differenzen und Kategorisierungen durch die pädagogische Praxis in Bezug auf die sogenannten Seiteneinsteiger*innen im schulischen Handlungsfeld ‘Vorbereitungsklasse‘ hergestellt werden und wie diese letztendlich Ungleichheit (re-)produzierende Ordnungen hervorbringen. Für die empirische Betrachtung und Reflexion wird ethnografisches Material, aus einem situationsanalytischen Forschungsprojekt (Dissertationsprojekt) herangezogen. Anhand der analytischen Erkenntnisse kann gezeigt werden, wie Differenzen im schulischen Handlungsfeld und damit im Kontext (sozial-)pädagogischer Praxis in Bezug auf neuzugewanderte Kinder und Jugendliche nicht nur produziert werden. Vielmehr verdeutlichen sich dabei Differenzmarkierungen in denen kulturalisierende und ethnisierende Adressierungspraxen enthalten sind, die letztendlich auf eine diskursive Zugehörigkeitsordnung in der Migrationsgesellschaft verweisen.