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Abstract
For decades, the externalization of border control has been a central means of European border and migration policy. It is at the external border of the EU where the dynamism between the European center and the European peripheries manifests. The center of the EU externalizes border control tasks to the member states with European external borders, whereas the external border states and the EU as a whole externalize border control tasks to the periphery outside the Schengen borders. This principle is fragile, vulnerable and in large parts dysfunctional. Nevertheless, no alternative seems to be feasible for the EU. But a different way of dealing with those seeking protection, which would actually be in the EU's genuine interest, is certainly possible and is discussed in this article.
Fragile Pufferzonen. Die Externalisierungsdynamik im europäischen Grenzschutz und mögliche Alternativen
Die Externalisierung des Grenzschutzes ist seit Jahrzehnten ein zentraler Pfeiler der europäischen Grenz- und Migrationspolitik. An den Außengrenzen der EU manifestiert sich dabei die Dynamik zwischen dem europäischen Zentrum und den europäischen Peripherien. Das Zentrum der EU externalisiert Grenzkontrollaufgaben an die Mitgliedstaaten mit europäischen Außengrenzen, während die Außengrenzstaaten und die EU als Ganze Grenzkontrollaufgaben an die Peripherie außerhalb der Schengengrenzen externalisieren. Dieses Prinzip ist fragil, vulnerabel und in großen Teilen dysfunktional. Dennoch scheint für die EU keine Alternative dazu zu existieren. Ein anderer Umgang mit Schutzsuchenden, der letztlich auch im genuinen Interesse der EU wäre, ist aber durchaus möglich und wird in diesem Artikel diskutiert.